Studie zu Auswirkungen der Taktverdichtung der 66

18.01.2021
Fraktion

CDU stellt Anfrage zum aktuellen Sachstand und weiterem Vorgehen

Im Zusammenhang mit der Taktverdichtung der Linien 66 und 67 wurde eine Korridorstudie zur Untersuchung der verkehrlichen Auswirkungen entlang der Bahntrasse in Auftrag gegeben. Eine Taktverdichtung auf den genannten Linien führt zu gesteigerten Schrankenschließzeiten und zu einer weiteren Zweiteilung der Stadt für den Individualverkehr (PKW, Fahrrad und Fußgänger).


Mit der Ost-West-Spange existiert im gesamten Stadtgebiet lediglich eine Querung, die für den PKW Verkehr frei von Schrankenschließzeiten ist. Erhöhte Schrankenschließzeiten werden zu mehr Rückstau an den übrigen Übergängen führen und somit auch eine zunehmende Belastung durch Abgase wartender Fahrzeuge nach sich ziehen. Für an die Bahntrasse angrenzende Anwohner wird zudem die Lärmbelastung durch ein Mehr an Fahrten auf der Trasse zunehmen.


Ein ganz wesentlicher Gesichtspunkt stellt auch die Frage nach den Auswirkungen auf Rettungsfahrzeuge und mögliche Einsatzzeiten dar. Hier ist insbesondere die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr zu betrachten. Das einzige Drehleiterfahrzeug ist am Standort Mülldorf stationiert. Durch zunehmende Schrankenschließzeiten werden sich Auswirkungen auf die notwendigen Fahrzeiten zu Einsatzorten im nördlichen Teil von Mülldorf und Hangelar und in den Stadtteilen Menden und Meindorf nicht vermeiden lassen.


Kompensatorische Maßnahmen sind vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen dringend notwendig und auch beschlossen. Damit die richtigen Maßnahmen abgeleitet werden können, ist die Korridorstudie von großer Wichtigkeit. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass ggf. zu treffende Entscheidungen einen erheblichen zeitlichen Vorlauf und auch erhebliche Auswirkungen auf den Haushalt haben können, die ggf. auch mit dem Rhein-Sieg-Kreis und/oder der Stadt Bonn diskutiert werden müssen.


Die CDU-Fraktion hat eine Anfrage zum aktuellen Sachstand gestellt, insbesondere wann die Studie den Gremien vorgestellt wird und ob bereits Vorabinformationen bekannt sind, die Auswirkungen auf den Brandschutzbedarfsplan haben.