Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Sascha Lienesch (CDU), der auch Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Sankt Augustin ist, haben sich heute Kommunalpolitiker mit dem Minister für Umwelt und Verkehr, Oliver Krischer, im Landtag austauschen können. Beim Termin dabei war die CDU-Ratsfrau Claudia Feld-Wielpütz und der CDU Kreistagsabgeordnete aus Mülldorf, Dirk Beutel. Als fachliche Unterstützung hat Lienesch den Technischen Beigeordneten der Stadt Sankt Augustin, Rainer Gleß, ebenfalls zu dem Termin in Düsseldorf eingeladen. Thematisch ging es um die Auswirkungen der beschlossenen Taktverdichtung auf der Stadtbahnlinie 66, die Sankt Augustin durchquert.

Die CDU bekennt sich ausdrücklich zur Mobilitätswende. Die Linie 66 ist unsere bedeutenden Achse im ÖPNV. Sie hat nicht nur Bedeutung für unsere Stadt, sondern ist auch Zubringer zum ICE-Bahnhof in Siegburg mit wichtigen Fernverbindungen und in die Bonner Innenstadt. Viele Pendlerinnen und Pendler nutzen die Linie täglich für ihren Arbeitsweg.

Die CDU-Fraktion Sankt Augustin hat nach wie vor erhebliche Bedenken was die Auswirkungen dieser Taktverdichtung angehen. Bereits vor zwei Jahren hat die CDU erwirkt, dass überprüft wird, wie die Auswirkungen der häufigeren Schrankenschließungen aufgrund der Verdoppelung des Taktes abgefedert werden können. Die Anschaffung einer zweiten Drehleiter als Hubrettungsfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr war ein Ergebnis aus der örtlichen Diskussion. Eine umfangreiche „Korridorstudie“ wurde erstellt, die leider keine wirklich wirksamen Kompensationsmaßnahmen hervorbrachte.

Für die CDU sind die gesetzlich vorgeschriebenen Vorlaufzeiten für die Schrankenschließzeiten ein Hebel. Ist es möglich diese Zeiten ohne Reduzierung der Sicherheit zu reduzieren, damit Fußgänger, Radfahrer und PKW kürzer vor geschlossenen Bahnübergängen zu stehen? NRW Verkehrsminister Krischer hat gemeinsam mit Fachleuten aus seinem Ministerium mit den Sankt Augustinern diese Frage umfangreich erörtert und eine Prüfung des Anliegens zugesagt. Die aktuell angewandten rechtlichen und technischen Aspekte werden nun überprüft.

„Der CDU Ratsfraktion ist bewusst, dass Verbesserungen an den Schrankenschließzeiten kein Allheilmittel darstellen. Wir möchten aber alle Möglichkeiten geprüft wissen – im Sinne aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer“, so die stv. planungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Claudia Feld-Wielpütz.

 
Foto v.l.n.r.:  Kreistagsabgeordneter Dirk Beutel, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Ratsfrau Claudia Feld-Wielpütz, Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch und der Technische Beigeordnete der Stadt Sankt Augustin Rainer Gleß.