CDU erkundigt sich nach Zustand des Hochwasserschutzes in Buisdorf

03.12.2014
Buisdorf

Nach der Erneuerung des Siegdeichs vor einigen Jahren in Buisdorf stellte Ratsmitglied der CDU und Ortsvorsteher Bernhard Müller wegen der Überflutungen der Bäche nach Starkregenereignissen im Rhein-Sieg Kreis und nach baulichen Ertüchtigungen am Wolfsbach in Hennef eine Anrfrage im Ausschuss für Umwelt, Planung und Verkehr.

Es wurde nach der aktuellen Schutzfunktion des Deichs östlich der Autobahn A 3 und nach möglichen Auswirkungen eines extremen Hochwassers durch den Wolfsbach auf den dortigen Ackerflächen, die als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen sind, in Buisdorf gefragt.

Der Antwort der Stadtverwaltung ist zu entnehmen, dass der Zustand des Deiches östlich der A3 auf Sankt Augustiner Stadtgebiet dem Zustand des Deiches westlich der A3 vor dessen Erneuerung entspricht. Er schützt aber ausschließlich landwirtschaftlich genutzte Flächen. Ein mögliches Schadenspotenzial ist im Falle des Versagens daher deutlich geringer als auf den Gebieten westlich der A3. Es liege bereits eine Sanierungsverfügung der Bezirksregierung vor, der Deich wird nicht mehr als standsicher eingestuft. Vorgesehen ist die Erneuerung in Kooperation mit der Stadt Hennef, da der angrenzende Deichabschnitt in Hennef wesentlich länger ist und eine höhere Sanierungspriorität aufweist. Der Zeitpunkt der Umsetzung hängt von der Stadt Hennef ab, die gegenwärtig noch andere Hochwasserschutzmaßnahmen durchführt.

Der Durchlass durch den Autobahndamm in der Straße „Im Alten Keller“ stellt eine Hochwassergefahr für die Buisdorfer Ortslage dar. Bei den Berechnungen zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes des Wolfsbachs ist festgestellt worden, dass mit der Abtrennung des Buisdorfer Maarbachs vom Wolfsbach und die Verlegung der Einmündung in die Sieg die Hochwassergefahr doch nicht gebannt scheint. Der Wolfsbach durchströmt nämlich nicht erst in Folge eines Extremhochwassers die Unterführung der Autobahn sondern bereits deutlich früher. Zurzeit wird die erforderliche Schutzhöhe der Überflutungsflächen berechnet, mit einem Ergebnis ist in Kürze zu rechnen.

Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird der Durchlass ertüchtigt und so umgestaltet, dass die Gefahr einer Überschwemmung in Buisdorf bis zu einem hundertjährigen Hochwasserereignis ausgeschlossen werden kann.

Bernhard Müller wird die Entwicklungen in dem Bereich weiter verfolgen und sich für einen ausreichenden Schutz vor Hochwasser in Buisdorf einsetzen.