
Grafik: Stadt Sankt Augustin
Am 17. Oktober stellte die Stadt Sankt Augustin in der Aula der Fritz-Bauer-Gesamtschule drei Planungsarianten für die Entwickung des Geländes der ehemaligen Gärtnerei Werner vor (Bebauungsplan Nr. 421).
Grundsätzlich begrüßt der CDU Ortsverband Menden/Meindorf, dass es auf dem Gärtnereigelände vorangeht. Vor dem Hintergrund des von der CDU angestoßenen Ortsteilentwicklungskonzeptes ist die Einbeziehung der Marktstraße, des Marktplatzes und der Buswendeanlage in die derzeitige Planung absolut sinnvoll. Auch die geplante Errichtung einer neuen Verbindung zwischen Markt- und Mittelstraße könnte das Verkehrsaufkommen auf der Burgstraße deutlich verringern, dies muss im Verlauf der weiteren Planungen aber in einem Verkehrsgutachten weiter geprüft werden. Insbesondere die Belange des Busverkehrs sind hier zu berücksichtigen.
Die CDU Menden/Meindorf lehnt jedoch die Schaffung eines Nahversorgungszentrums auf dem Gärtnereigelände ab. Der vorgesehene Vollversorger und Discounter bedrohen unweigerlich die Existenz der Geschäfte auf der Burg- und Gutenbergstraße. Vor allem der mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung erst im September 2016 eröffnete Nahversorger würde unter einer solchen Entwicklung zu leiden haben. Nicht zu vergessen sind auch der Nahversorger und die andern Geschäfte am Kaiserbau, die ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen.
Nach wie vor fehlen in Menden jedoch ein Drogeriemarkt und weitere, zum jetzigen Bestand ergänzende, gastronomische Angebote. Diese sollten in die aktuelle Planung unbedingt mit einfließen. Ebenso sollte das leerstehende Gebäude von ehemals Zweirad Pütz auf der Burgstraße mit einbezogen werden. Gleichzeitig muss eine Verkleinerung des Marktplatzes unter allen Umständen vermieden werden. Wie auch schon bei den Diskussionen um das Ortsteilentwicklungskonzept immer wieder angeführt wurde: der Marktplatz ist die einzige größere Freifläche in Menden und ganz Sankt Augustin, auf der Brauchtumsveranstaltungen (z. B. Maifest, Kirmes) stattfinden können. Dies muss auch so bleiben.
Nachfolgend die drei vorgestellten Varianten.
Die erste Variante (“Nahversorgungszentrum”) sieht auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei auf einer Bruttogeschossfläche von 6.900 Quadtratmetern einen Vollversorger, einen Discounter, einen Fachmarkt und Wohnraum vor. Im ersten Geschoss sind Wohnungen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 5.600 Quadratmetern vorgesehen. Auf dem jetzigen Martplatz sind ein Drogeriemarkt sowie weitere Wohnungen geplant. Diese Variante sieht ca. 110 Stellplätze in einer Tiefgarage unter dem Marktplatz vor sowie ca. 55 Stellplätze oberirdisch vor.
Die zweite Variante (“Wohnquartier”) sieht auf dem ehemaligen Gärtnereigelände eine reine Wohnbebauung vor. Die Wohnungen sollen auf einer Bruttogeschossfläche von 19.000 Quadratmetern eine Höhe zwischen ein und vier Geschossen haben. Auf dem Marktplatz sind weitere Wohneinheiten (1.000 Quadratmeter) sowie kleinere Geschäfte mit einer Bruttogeschossfläche von 400 Quadratmetern vorgesehen. In einer Tiefgarage unter dem Markt sollen ca. 80 und oberirdisch ca. 65 Stellplätze zur Verfügung stehen.
Die dritte Variante (“Gemischtes Quartier”) sieht wie Variante 1 ein Nahversorgungszentrum mit einem Vollversorger und einem Discounter auf einer Bruttogeschossfläche von 5.600 Quadradtmetern vor. Zusätzlich sollen Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einer Höhe von ein bis vier Geschossen und einer Wohnfläche von 14.200 Quadradtmetern errichtet werden. In einer Tiefgarage unter dem Marktplatz sollen ca. 80 und oberirdisch ca. 55 Stellplätze zur Verfügung stehen.
Empfehlen Sie uns!