
CDU Sankt Augustin setzt sich für Brauchtum und Traditionen ein
Beim St. Martins-Zug in Niederpleis erregte St. Martin auf dem Segway große Aufmerksamkeit. Während bei anderen Martinszügen in Sankt Augustin ein Pferd zum Einsatz kam, wurde in Niederpleis auf die hohen Auflagen zum Einsatz von Pferden bei Martinszügen verwiesen.
Hintergrund ist, dass eine Leitlinie des Landes den Einsatz von Pferden im Brauchtum regelt. Diese Leitlinie ist entstanden insbesondere mit Blick auf den Einsatz von Pferden bei Karnevalszügen, denn bei Karnevalszügen war es zuvor zu Unfällen mit Pferden gekommen. Die Leitlinie hebt zwar "insbesondere" die Karnevalszüge hervor, regelt aber allgemein den Einsatz von Pferden im Brauchtum, also auch bei Martinszügen - so die Auffassung der Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung hatte im Frühjahr 2023 alle an der Organisation von Martinszügen beteiligten Personen angeschrieben und auf die Regeln hingewiesen.
Als CDU Sankt Augustin haben wir nun gehört, dass in anderen Städten geringere Auflagen beim Einsatz von Pferden in Martinszügen gemacht werden. Daher haben wir das Gespräch mit unserem Bürgermeister Max Leitterstorf gesucht. Er hat uns zugesichert, dass er zeitnah gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der CDU Sankt Augustin Sascha Lienesch bei der Landesregierung erfragen wird, welche Erleichterungen bei den Auflagen vor dem Hintergrund der Leitlinie möglich sind. Denn klar ist, dass unsere Martinszüge in Sankt Augustin nicht mit dem Rosenmontagszug in Köln vergleichbar sind.
Für uns als CDU steht fest: Das Brauchtum hat einen festen Platz in unserer Gesellschaft und unsere Traditionen gilt es weiterhin zu pflegen. Gleichwohl können einzelne Auflagen berechtigt sein. So ist beispielsweise der Gelassenheitsnachweis für Pferde essentiell, damit Pferde bei Musik oder Funkenflug nicht durchgehen und Kinder gefährden. Rechtssicherheit und Schutz aller beteiligten Personen sind natürlich wichtig. Aber es ist unser Ziel, dass es nächstes Jahr wieder heißt "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Roß das trug ihn fort geschwind."
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