Die CDU-Fraktion begrüßt ausdrücklich den Erwerb der Netze für Strom und Gas in der Energieversorgungsgesellschaft Sankt Augustin mbH (EVG), die zu 55% der Wasserversorgungs-GmbH Sankt Augustin (WVG) gehört. Der Rat der Stadt Sankt Augustin wird diesen Beschluss am Mittwoch fassen. Alle Fraktionen haben ihre Zustimmung signalisiert.
Da die WVG, die darüber hinaus im größten Teil Sankt Augustin die städtischen Nutzer im eigenen Netz betreut, zu rund 92% der Stadt Sankt Augustin gehört, hat die Stadt nun direkt bzw. indirekt bestimmenden Einfluss auf diese Grundversorgungsnetze. In beiden Gesellschaften gibt es nur einen zweiten Gesellschafter, nämlich jeweils die Stadtwerke Bonn.
CDU-Fraktionsvorsitzender Georg Schell: "Das Ziel der CDU, die Grundversorgungsnetze wieder in den städtischen Zugriff zu bekommen, ist damit erreicht. Dass dies aufgrund der aktuellen Konzernstruktur zudem bedeutet, dass sich die Netze im vollständig kommunalen Besitz befinden, ist dabei ein nicht zwingend notwendig, aber nichtsdestotrotz weiterer positiver Aspekt."
Auch, wenn der Besitz der Netze keine zwingende Voraussetzung für den Vertrieb von Strom und Gas ist, sieht die CDU den Erwerb dieser Netze als zusätzlichen Ansporn für einen zeitnahen Start in diesen Vertrieb.
Georg Schell: "Wir werden uns nun noch intensiver dafür einsetzen, dass die Sankt Augustiner Bürger in naher Zukunft nicht nur wie bisher Wasser, sondern auch Strom und Gas aus der Hand einer städtischen Gesellschaft beziehen können. Dies ist verbunden mit dem klaren Ziel, mehr der daraus resultierende Gewinne und Steuern als bisher in der Stadt zu behalten, denn gerade Gewinne aus Energie- und Wasserversorgung sollten möglichst auch wieder für die Bürger eingesetzt werden, aus deren Zahlungen sie gewonnen wurden."
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