Der Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am 20.11.2018 einstimmig den anhängenden Antrag inkl. Karte der CDU-Fraktion beschlossen und damit den Weg bereitet für eine bessere Grundlage für das Bauen im Hangelarer Kern. Bisher gibt es dort nämlich keinen Bebauungsplan, sodass grundsätzlich nach §34 Baugesetzbuch – grobe Orientierung an der Umgebungsbebauung – gearbeitet wird. Nun wird in die Wege geleitet, dass für bestimmte Bereiche im Hangelarer Zentrum am Ende Bebauungspläne, Gestaltungsrichtlinien und/oder planungsrechtliche Vorgaben gelten werden, die eine möglichst langfristige Planung mit ggf. auch sinnvollen Restriktionen darstellen. Dabei soll unseres Erachtens natürlich nicht für das gesamte Gebiet eine einheitliche Bebauungshöhe vorgegeben werden oder ähnliches, sondern in einem wohldurchdachten Abwägungsprozess mittels zum Teil auch kleinräumiger Festlegungen erarbeitet werden. Dabei kann dann aber z. B. die Höhenfestlegung für die „zweite Baureihe“ durchaus anders sein als die der ersten. Aber auch der Erhalt von Erscheinungsbildern von bestimmten Straßenzügen – wie z. B. die Backsteinfassaden in der mittleren Kapellenstraße – soll damit berücksichtigt werden.

Daneben enthält der gefasste Beschluss den Prüfauftrag an die Verwaltung, ob das zu beplanende Gebiet sinnvollerweise zu erweitern ist – z. B. um das angrenzende und noch nicht bebaute Areal zwischen B56 und Lindenstraße. Darüber hinaus werden dem Ausschuss ab sofort alle Bauvoranfragen und -anträge vor Bescheidung durch die Verwaltung vorgelegt, um diesem die Möglichkeit zu geben, ggf. mittels einer Veränderungssperre Investorenprojekte, die mit dem planerischen Endergebnis möglicherweise nicht in Einklang stehen würden, bis zum Ende der Beratung und einem endgültigen Beschluss „auf Eis zu legen“.

Ratsmitglied Georg Schell, in dessen Wahlbezirk das Hangelarer Zentrum liegt: „Mir ist vor allem wichtig, dass im Beschluss auch eine Bürgerbeteiligung festgeschrieben worden ist, um die Hangelarer bei der künftigen Gestaltung Ihres Zentrums mitzunehmen und ihre Anregungen im Planungsprozess mit zu betrachten.“