Wer folgt auf Klaus Schumacher?

30.04.2019
Stadtverband

Drei Fragen an den Parteivorsitzenden Frank Uhland und Fraktionsvorsitzenden Georg Schell

CDU aktuell: Wie ist die CDU Sankt Augustin für die Kommunalwahl im nächsten Jahr aufgestellt?
Frank Uhland: Wir liegen organisatorisch voll im Zeitplan. Wir haben bereits die Grundlagen geschaffen, indem wir verschiedene Teams gegründet haben, die sich um die Inhalte und um die Werbelinie kümmern werden. Erste Ideen sind dort auch schon entworfen worden.
Personell sind die fünf Ortsverbände in den Stadtteilen dabei, die Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat zu bestimmen. Auch wer für den Kreistag antreten wird, steht bald schon fest. Es wird eine Reihe neuer Kandidatinnen und Kandidaten geben, aber auch erfahrene Kolleginnen und Kollegen treten wieder an.

CDU aktuell: Herr Schell, was werden denn aus Ihrer Sicht die wichtigsten Themen der nächsten Wahlperiode sein?
Georg Schell: Neben vielen anderen Themen zum einen, dass genügend Plätze für Kindergarten- und Schulkinder in guten Räumlichkeiten vorhanden sind, und zum anderen der erfolgreiche Ausbau der Stadtwerke Sankt Augustin, die wir hoffentlich in naher Zukunft auch mit Gas- und Stromvertrieb auf die Beine stellen. Darüber hinaus dürfen der Zustand der Straßen in den Stadtteilen sowie Sauberkeit und Sicherheit bei den Bürgern vor Ort keinesfalls aus den Augen verloren werden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich zudem immer gerne mit ihren Anliegen an die CDU-Fraktion wenden, z. B. per E-Mail an cdu.fraktion [at] sankt-augustin.de.

CDU aktuell: Bürgermeister Klaus Schumacher hat kürzlich bekannt gegeben, dass er nicht mehr zur Wahl im nächsten Jahr antritt, sondern aus seinem Amt ausscheiden wird. Wie werden Sie als CDU Sankt Augustin eine Nachfolgekandidatin oder einen -kandidaten suchen?
Uhland: Zunächst sind wir sehr dankbar für die 21 Jahre, die Klaus Schumacher Bürgermeister war, wenn er das Rathaus verlässt. Er ist der erste direkt gewählte Bürgermeister in unserer Stadt und hat dieses Amt geprägt. Für seine Nachfolge haben wir eine Kandidatenfindungskommission gegründet, die mit potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche führen wird. Am Ende entscheiden die Mitglieder, wer für die CDU ins Rennen geht.

CDU aktuell: Als Fraktionsvorsitzender werden Sie, Herr Schell, natürlich als Bürgermeisterkandidat der CDU für die Nachfolge von Klaus Schumacher hoch gehandelt. Werden Sie sich zur Wahl stellen?
Georg Schell: Das Amt des Bürgermeisters ist ohne Frage ein sehr forderndes, interessantes und abwechslungsreiches – alles Dinge, die es dem Grunde nach auch für mich sehr erstrebenswert machen. Meines Erachtens sollte man als Kandidat mindestens zwei Wahlperioden als Amtszeit ins Auge fassen, um auch längerfristige Prozesse und Projekte in Angriff nehmen zu können. Diese zehn Jahre habe ich der Überlegung gegenübergestellt, was ich in meinem Leben mit meiner Frau noch alles unternehmen und erleben möchte. Nach intensiver Überlegung habe ich dann für mich entschieden, dass das Amt des Bürgermeisters inzwischen nicht mehr in meine Lebensplanung passt. Auch für den Stadtrat werde ich im nächsten Jahr nicht mehr kandidieren.

CDU aktuell: Herr Uhland, was wäre denn, wenn sich noch Bürgerinnen und Bürger bei Ihnen melden würden, weil sie gerne Bürgermeister werden möchten?
Uhland: Natürlich sind wir da offen. Bis Ende Juni 2019 nehmen wir gerne noch Vorschläge entgegen oder es können sich Persönlichkeiten aus unserer Stadt melden, die Interesse an einer Kandidatur haben, z.B. per E-Mail direkt bei mir an frank.uhland [at] cdu-sanktaugustin.de.
Alles in Allem bin ich davon überzeugt, dass die CDU Sankt Augustin den Bürgerinnen und Bürgern sowohl inhaltlich als auch personell ein überzeugendes Angebot machen wird.

CDU aktuell: Herr Schell, was halten Sie von dem offenen Verfahren der CDU für die Bürgermeisterfindung?
Schell: Das begrüße ich sehr und bin sicher, dass die CDU-Mitglieder aus einer guten Auswahl eine sehr gute Kandidatin oder Kandidaten ins Rennen schicken werden. Wichtig ist für mich schon jetzt festzuhalten, dass auch diejenigen, die am Ende des Prozesses nicht als Kandidat gekürt worden sind, ebenfalls Gewinner sind. Denn es ist aller Ehren wert, für eine solche Tätigkeit zum Wohle unserer Stadt seinen Hut in den Ring zu werfen.

CDU aktuell: Vielen Dank für das Gespräch.