Absage des Hangelarer Spektakels sehr bedauerlich

21.07.2017
Fraktion

Mit großem Bedauern, aber auch Verständnis für den Vorstand des Werbekreises Hangelar, hat die CDU Fraktion Sankt Augustin die Absage des diesjährigen Hangelarer Spektakels aufgenommen.

Die größte Publikumsveranstaltung in Sankt Augustin besteht seit 30 Jahren und ist eigentlich aus dem Veranstaltungskalender Sankt Augustins nicht wegzudenken. Das Hangelarer Spektakel lockt jährlich zehntausende Besucher und bringt auch Umsatz für die Einzelhändler. Der Rat der Stadt hat jüngst noch gegen die Stimmen der Linken einen verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Spektakels in Hangelar beschlossen.

Der Absage der Großveranstaltung liegt keine akute Gefährdungslage zugrunde, sondern vielmehr Versicherungsfragen und die dahingehende Haftungsgefahr für Vorstandsmitglieder des Werbekreises Hangelar. „Wir können verstehen, dass sich die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder des Werbekreises nicht in die Gefahr begeben wollen, mit ihrem persönlichen Vermögen für eine Veranstaltung zu haften“, so Georg Schell, Vorsitzender der CDU-Fraktion und Hangelarer. Ausdrücklich gelobt wird die Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Ordnungsamt und der Freiwilligen Feuerwehr, die gemeinsam mit dem Veranstalter ein Sicherheitskonzept erarbeitet haben. Diesem Lob schließt sich die CDU verbunden mit einem Dank an.

Wir freuen uns über die Aussagen des Vorsitzenden des Werbekreises, dass bereits an einem Comeback für das nächste Jahr gearbeitet wird. In Gesprächen sollte nun geklärt werden, ob und welchen Beitrag die Stadt Sankt Augustin dabei leisten kann. Der Vorsitzende des Werbekreises, Peter Schell, hat schon angekündigt, dass er Hilfsangebote der Stadt, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und von Sponsoren vorliegen hat und fest an eine Wiederauflage in 2018 glaubt. Hierbei wird die CDU den Werbekreis wo immer möglich sehr gerne unterstützen, denn es muss aus unserer Sicht alles getan werden, damit das Hangelarer Spektakel in 2018 wieder stattfindet.

Griff in die Populismus-Kiste

Bedauerlicher Weise haben SPD und FDP die Absage des Spektakels ausgenutzt und tief in die Populismus-Kiste gegriffen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Knülle fordert den Bürgermeister auf, die diesjährige Veranstaltung zu retten, obwohl er wissen sollte, dass dies aufgrund der kurzen Zeitspanne nicht möglich ist. Zudem kann die Stadt nicht mal eben so zusätzliche freiwillige Leistungen oder Garantien in der notwendigen Größenordnung bereitstellen aufgrund der haushaltsrechtlichen Zwänge. Frau Jung (FDP) scheint darüber hinaus nicht zu wissen, wer wann und von wem über was informiert wurde – anders sind der CDU ihre Aussagen in der Presse nicht zu erklären. Einen eigenen konkreten Vorschlag, wie das Spektakel noch in diesem Jahr stattfinden sollte, machen übrigens weder SPD noch FDP. Das macht den Eindruck, dass hier ohne ausreichende Kenntnis der Hintergründe einfach reflexartig der Bürgermeister angegriffen wird. Ein solch wichtiges Fest sollte aber kein populistischer Spielball werden – vielmehr sollten sich alle Akteure intensiv und vor allem sachlich dafür einsetzen, dass das Spektakel ab 2018 wieder regelmäßig stattfindet.