Belegung von Turnhallen darf nur Ultima Ratio sein

20.12.2015
Fraktion

Stadtverwaltung und Kommunalpolitik stehen vor der riesigen Herausforderung, für Sankt Augustin zugewiesene Flüchtlinge menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.

Derzeit wird von einer Zuweisung durch die Bezirksregierung von 200 Flüchtlingen pro Monat für Sankt Augustin ausgegangen.

In der Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschuss wurde am Dienstag über verschiedene Möglichkeiten debattiert und beraten. Es steht unter anderem das Angebot im Raum, das Hotel Regina im Zentrum zu mieten, jedoch war der Ausschuss mit den angebotenen Konditionen nicht zufrieden und gab der Verwaltung einen Nachverhandlungsauftrag.

Die Verwaltung hat in ihren Ausführungen deutlich gemacht, dass ohne Schaffung von Alternativen eine Belegung der Turnhalle am Rhein-Sieg-Gymnasium unausweichlich wird. Für die CDU ist diese Option allerdings eine, die ausschließlich nur dann gezogen werden darf, wenn nichts anderes mehr geht. Da noch Verhandlungen mit dem Hotel Regina beauftragt wurden, sehen wir diesen Punkt als noch nicht gegeben an. Während die SPD-Fraktion leider schon im öffentlichen Sitzungsteil Bedenken bzgl. Hotel Regina hatte und damit aus unserer Sicht die Belegung der RSG-Halle riskiert, ist die Priorität der CDU ganz klar, keine weiteren Hallen zu belegen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Georg Schell: „Ich habe in der Sitzung mehrfach deutlich gemacht, dass die CDU-Fraktion bereit ist, zur Not eine verhältnismäßig teure Lösung zu akzeptieren, wenn dadurch erreicht wird, dass keine weitere Turnhalle dem Schul- und Vereinssport entzogen wird. Zudem begrüßen wir den seitens der Verwaltung vorgelegten Projektplan dahingehend, dass dort für die zweite Jahreshälfte 2016 angedacht ist, die bisher belegten Hallen sukzessive wieder für den Sport nutzbar zu machen.“