In der Sitzung des Ausschuss für Familie, Soziales, Gleichstellung und Integration am vergangenen Mittwoch wurde auf Antrag der CDU beschlossen, dass die "Leitlinien zur Integration" aus dem Jahre 2010 zunächst durch die Stadtverwaltung evaluiert werden und anschließend die Ausschussmitglieder darüber beraten werden.

Im Jahre 2010 war von dem Zuzug von Flüchtlingen keine Rede. Trotzdem hat sich der Ausschuss seiner Zeit mit der Aufgabe der Integration von Migranten intensiv beschäftigt und in einem aufwändigen Entwicklungsprozess unter Einbeziehung von externen Experten Leitlinien aufgestellt. Die Herausforderungen in der Integrationsarbeit sind seit 2010 sicher nicht gesunken sondern eher gestiegen. "Wir sehen nun einen guten Zeitpunkt die vor mittlerweile 8 Jahren definierten Ziele und Maßnahmen auf ihre Umsetzung hin zu überprüfen und ggf. die Leitlinien zu aktualisieren und fortzuschreiben", so Sascha Lienesch, stv. Vorsitzender der CDU-Fraktion und Sprecher im Sozialausschuss. Der Ausschuss ist diesem Antrag fast einstimmig (gegen Stimme der FDP) gefolgt und wird nun im Frühjahr 2019 über die Leitlinien beraten.

Nach der Bewältigung der Unterbringungssituation für die ankommenden Flüchtlinge im Jahre 2015 und 2016 steht die eigentlich größere Aufgabe noch bevor, nämlich die Integration der Menschen die eine dauerhafte Bleibeperspektive haben. Sie sollen Teil unserer Gesellschaft werden, wobei Integration keine Einbahnstraße sein darf. "Es wird Zeit, dass wir uns der Integrationsaufgabe stärker stellen" so Lienesch abschließend.