
Ununterbrochen seit 2009 befindet sich die Kreuzung Bonner Straße / Südstraße / Wehrfeldstraße in der Übersicht der Unfallhäufungsstellen der Kreispolizei – und damit erheblich länger als jede andere Stelle in ihrem gesamten Zuständigkeitsbereich.
Bisher ist einerseits seitens der Unfallkommission des Rhein-Sieg-Kreises versucht worden, praktikable Lösungsvorschläge zur Gefahrenreduzierung zu erarbeiten, die allerdings bisher das Gefahrenniveau offensichtlich nicht ausreichend reduzieren konnten. Andererseits wurden in Ausschüssen bzw. dem Rat Beschlüsse gefasst, die das Verkehrsaufkommen an dieser Kreuzung noch höher werden lassen – insbesondere die Bebauung auf dem Alten Bauhof an der Südstraße, gegen die sich die CDU-Fraktion mit Hinweis auf die ungelösten Verkehrsprobleme deutlich ausgesprochen hat. Und nun steht eine Taktverdichtung der S66/S67 im Raum, bei der die durch sie verursachten häufigeren Schrankenschließungen die Rückstaus in die besagte Kreuzung hinein verstärken werden.
Um dieses Problem noch mehr in das allgemeine Bewusstsein zu bringen sowie im Fachausschuss nach Lösungen für eine Reduzierung der Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer zu suchen, hat die CDU-Fraktion für die nächste Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschusses einen separaten Tagesordnungspunkt hierzu beantragt. Damit sich alle Mitglieder bestmöglich auf diesen wichtigen Punkt vorbereiten können – gerade auch wegen der in nur sehr wenigen Jahren anstehenden Taktverdichtung – haben wir zudem darum gebeten, das spätestens mit der Einladung folgende Unterlagen/Übersichten zur Verfügung gestellt werden:
- die Maßnahmen, die seit der ersten Klassifikation der Kreuzung als Unfallhäufungspunkt durchgeführt worden sind, um die Unfallrisiken zu reduzieren – unabhängig vom Träger/Durchführenden der Maßnahme (z. B. Stadt, Polizei, Straßen NRW),
- die aktuellen Vorschläge der Unfallkommission zur Umgestaltung der Kreuzung sowie Stellungnahmen der Stadtverwaltung hierzu,
- die bisherigen Vorschläge der Unfallskommission zu dieser Kreuzung, seitdem sie als Unfallhäufungspunkt seitens der Kreispolizei gelistet ist, sowie die seitens der Stadt, dem Kreis oder Straßen NRW umgesetzten Vorschläge,
- die aktuellsten Verkehrszählungen und Belastungsprognosen für diesen Kreuzungspunkt,
- die aus Sicht der Verwaltung denkbaren Möglichkeiten, baulich in diesem Bereich den verkehrstechnischen Auswirkungen der im Raum stehenden Taktverdichtung der S66/S67 entgegenzuwirken und den Stand von Baumaßnahmen im Kreuzungsumfeld sowie den Nachnutzungsüberlegungen der Erziehungsberatungsstelle der Verwaltung
Claudia Feld-Wielpütz, planungspolitische Sprecherin der CDU: „Es kann und darf nicht sein, dass man seitens SPD, Grünen und FDP Baumaßnahmen genehmigt und dann die Auswirkungen zusätzlichen Verkehrs auf diese unfallträchtige Kreuzung einfach ignoriert. Davor haben wir immer gewarnt. Die Taktverdichtung ab 2023 zwingt uns nun förmlich dazu, endlich eine Lösung zu finden, damit der Verkehr nicht noch mehr Gefahren beinhaltet. Ich hoffe, dass wir da eine gemeinsame Lösung im Sinne auch der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer finden.“
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