Ehrung des Landes für junge Lebensretterin

07.06.2021
Fraktion

CDU schlägt Melissa Miller für die Rettungsmedaille des Landes NRW vor

Unter Gefährdung ihres eigenen Lebens rettete Melissa Miller einen 12-jährigen Jungen vor dem Ertrinken. Dafür möchte ihr die CDU-Fraktion den gebührenden Dank und Anerkennung aussprechen. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass der Junge mit dem Schrecken davon kam.

Um dem gesellschaftlichem Dank Ausdruck zu verleihen, hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Sascha Lienesch, für den gesamten Fraktionsvorstand Bürgermeister Max Leitterstorf angeschrieben und ihn gebeten, die 18-Jährige für die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen vorzuschlagen. Die Rettungsmedaille wird seit 1951 jährlich auf der Grundlage des Gesetzes über die staatliche Anerkennung für Rettungstaten durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.

Am Mittwochnachmittag ereignete sich unter der Brücke zwischen Sankt Augustin-Buisdorf und Siegburg ein dramatisches Ereignis: Vier elf bis zwölf Jahre alte Kinder spielten in Ufernähe im Wasser, um sich abzukühlen. In der Nähe saß Melissa Miller mit ihren Freundinnen zusammen bis sie auf einmal laute Hilfeschreie hörte. Sofort lief die junge Frau zum Wasser, wo sie zwei Jungs in der kräftigen Strömung stehen sieht, ein dritter war bereits abgetrieben und sein Kopf geriet wiederholt unter Wasser. Beherzt sprang sie ihm nach in die Fluten, sodass sie ihn packen, sein Gesicht über Wasser halten und den Jungen an Land bringen konnte. Herbeigeeilte Passanten hatten bereits Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. 

„In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger ist denn je, beweisen Retterinnen und Retter wie Melissa Miller durch ihren bedingungslosen und selbstlosen Einsatz: Zivilcourage, Nächstenliebe und Solidarität werden in unserem Land gelebt. Damit werden sie für uns alle zu Vorbildern. Im Namen der CDU bedanke ich mich bei ihr für ihren Einsatz und hoffe, dass das Land diese Tat ebenfalls würdigen wird“, begründet Sascha Lienesch den Vorschlag.