Die Frauen Union Sankt Augustin hat am vergangenen Mittwoch, einen Tag vor dem Weltfrauentag, zu einer Podiumsdiskussionveranstaltung zum Thema „Ehrenamt zwischen Erwartungen, Hürden und Wertschätzung“.

Zu Gast war Andrea Milz, ehem. Landtagsabgeordnete und jetzige Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW. Desweiteren diskutierten auf dem Podium Gabriele Wiskemann, Vorsitzende des größten Sankt Augustiner Sportvereins, dem ASV Sankt Augustin, Heidrun Pellar als Vorsitzende des Vereins „Hoffnung für das Leben Rhein-Sieg“ sowie Elisabeth Bungartz von der KAG Müttergenesung. Moderiert wurde die Diskussion von der Vorsitzenden der Frauen Union Sankt Augustin, Brigitte Schnupp.

Viele Facetten des Ehrenamtes wurden in der Diskussion beleuchtet und auch die Probleme, neue aktive Ehrenamtler zu finden. Früher war es üblich, dass Menschen 40 oder 50 Jahre einem Ehrenamt treu bleiben. Das wird aufgrund der geänderten Lebensbedingungen schwierig. In der Diskussion, an der sich neben den Diskutanten auf dem Podium auch viele Gäste beteiligten, kam auch das Thema „Würdigung des Ehrenamtes“ zur Sprache. Die allermeisten ehrenamtlich Tätigen möchten kein Geld für Ihre Tätigkeiten, aber eine Anerkennung, ein lobendes Wort, eine Ehrung.

Einig waren sich alle auch, dass jeder, der sich freiwillig und unentgeltlich engagiert durch seine Tätigkeit auch immer etwas für sich mitnimmt. Sie freuen sich, dass sie gebraucht werden und dass sie ggf. erworbene Fähigkeiten aus dem Beruf für die gute Sache einbringen können. Oft lernen die Ehrenamtler in ihren Tätigkeiten auch neue Dinge, die sie dann in Beruf oder Alltag anwenden können.

Staatssekretärin Andrea Milz diskutierte ebenfalls mit und berichtete zudem von Initiativen zur Stärkung des Ehrenamtes, die sie in ihrer neuen Funktion für die Landesregierung in den nächsten Jahren umsetzen kann. Dass der neuen Landesregierung aus CDU und FDP das Thema sehr wichtig ist sieht man u. a. auch daran, dass es erstmals in NRW überhaupt die Themen Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei NRW beim Ministerpräsidenten angesiedelt wurde.