RSG und FBGS werden erweitert

02.12.2021
Fraktion

Erweiterungsbauten für weitere Raumkapazitäten vorgestellt und beschlossen

Bereits im März war im Stadtrat beschlossen worden, dass das Rhein-Sieg-Gymnasium sowie die Fritz-Bauer-Gesamtschule um je einen Zug auf insgesamt fünf Klassen pro Jahrgang erweitert werden sollen (Fünfzügigkeit). Dieser Beschluss war Ergebnis der vorangegangenen Schulentwicklungsplanung, in der die Schülerzahlen der kommenden Jahren prognostiziert wurden. Sie machten den Ausbau der Schulen erforderlich.

In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Weiterbildung wurden mit der Vorstellung des neuen Raumprogramms des Rhein-Sieg-Gymnasiums sowie dem Beschluss zur Fünfzügigkeit an der Fritz-Bauer-Gesamtschule zum Schuljahr 2024/2025 wichtige Fortschritte gemacht.
Die CDU-Fraktion freut sich, dass die dringend notwendige Erweiterung der Kapazitäten an beiden Schulen weiter Gestalt annimmt.

In der Ausschusssitzung berichtete die Verwaltung, dass der Bauantrag für die Anpassung des Raumprogramms am RSG voraussichtlich bis Mitte Mai 2022  eingereicht werden kann. Hier soll ein dreigeschossiger barrierefreier Erweiterungsneubau in fußläufiger Entfernung zu den Bestandsgebäuden des RSG  realisiert werden. Das praktizierte Fachraumkonzept der Schule konnte ebenso wie das Dalton-Konzept Berücksichtigung finden. Die Möglichkeit für einen nutzbaren Dachgarten, der in Verbindung zum Biologie-Cluster die Möglichkeit bietet, Versuchsfelder, Hochbeete und auch einen Freiunterrichtsbereich anzuordnen wird damit ebenso möglich.

Im Schuljahr 2024/2025 soll aufgrund der nach wie vor steigenden Schülerzahlen die Fünfzügigkeit an der FBGS eingerichtet werden. Hierzu soll zunächst in einem ersten Schritt der bestehende Mensacontainer umgebaut werden, bevor zum Schuljahr 2028/2029 der Erweiterungsneubau fertiggestellt sein soll. Darüber hinaus soll die jetzige Containermensa im Schuljahr 2023/2024 als dauerhafte Mensa in der Aula installiert sein. Die bisherigen Mensacontainer sollen in vier Klassenräume umgebaut werden, um die Erweiterung der Zügigkeit mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 mit einer zusätzlichen Klasse abzudecken. In den Folgejahren bis zum Schuljahr 2027/2028 werden hier auch die nächsten drei Jahrgänge ihren Platz finden. Beim Planungsprozess für den Neubau wird die Verwaltung die (bautechnische) Option für einen eventuellen, späteren sechsten Zug berücksichtigen.

Im Vorfeld der Ausschusssitzung hatte sich die Schulpflegschaft der FBGS schriftlich an die Ausschussmitglieder gewandt und in der Sitzung ihre Anliegen auch mündlich vorgetragen. Insbesondere wiesen sie für den Fall, dass der Erweiterungsbau nicht rechtzeitig fertig würde, darauf hin, dass eine Übergangslösung für eine Klasse im bisherigen Bestandsgebäude nicht möglich wäre. Das Gebäude sei im bisherigen Schulbetrieb bis an die Kapazitätsgrenzen belegt. Außerdem bestünde das Provisorium der Mensa nun schon seit 2011, hier muss dringend der geplante Neubau her.
Auf Vorschlag des Ausschussvorsitzenden Benedikt Bungarten wurde der Beschlussvorschlag zum Erweiterungsneubau einvernehmlich um den Zusatz erweitert, dass „eine Interimslösung im Bestand zu vermeiden ist“.

CDU-Ratsmitglied Jörn Schewe: „Die Erweiterungen am Rhein-Sieg-Gymnasium und der Fritz-Bauer-Gesamtschule sind wichtige Schritte, um für die weiteren Züge Platz zu schaffen. Für das RSG wurden bereits die konkreten Planungen für ein modernes, attraktives und zukunftsweisendes Gebäude vorgestellt. Bei der Fritz-Bauer-Gesamtschule wurde der Zeitpunkt der Fünfzügigkeit auf 2024/2025 festgelegt. Dahinter steckt ein ebenso ambitionierter Zeitplan, bis 2028/2029 den dafür unabdingbaren Erweiterungsbau zu realisieren. Die Anliegen der Eltern sind dabei sehr verständlich: Eine Übergangslösung im schon jetzt engen Bestandsgebäude muss vermieden werden und die schon seit längerer Zeit angekündigte Mensa zügig Gestalt annehmen. Wir erwarten von der Verwaltung, dass alles im Zeitplan bleibt.“ Schewe ist sich sicher: „Die Erweiterungen und Neubauten tragen zur Attraktivität unser vielfältigen Schullandschaft bei. Vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen bieten diese Erweiterungen Eltern und Schülern auch in Zukunft echte Wahlmöglichkeiten zwischen den einzelnen Schulen und Schulformen. Unsere Schulen sind in vielen Bereichen heute schon gut ausgestattet. Andere Bereiche werden durch die notwendigen Neubauten nun modernisiert, wo auch eine stabile digitale Grundausstattung an der gesamten Schule zum Standard gehören muss.“